Donnerstag, 13. April 2006
Ruhe im Sturm...
Gundolf ist sich grad noch einen Tee braten gegangen, wir hängen erschöpft wie immer rum und machen unser "persönliches Debriefing". Dabei war der heutige Flug so super entspannend. Es war nicht weit, dafür wieder ziemlich hoch, da der Mist-Strahl wieder aus allen Rohren gepfiffen hat.
Der Start war zwar wieder die übliche Bastelei, sehr anstrengend, so dass wir uns so gegen 14 Uhr erstmal bei den Ecrins ein bischen auf's Ohr gelegt haben. Die Tennesee Stud wurde gegen den Wind (> 80 km/h) auf langsamen Rückwärts-Mode geschaltet (schafft den Vorteil nicht geradeaus gegen nen Berg zu knallen) und der Sauerstoff etwas zurückgedreht. Da lässt's sich schon aushalten, ist lustig und man kann langsam einschlafen, in 5000 m und bei Sommer, Sonne, Sonnenschein.
Als wir weiterflogen, waren die Getränke gefroren. So'n Sch... Dafür war die die Sicht auch hammerhart. Zum Beispiel am Monte Viso. Von dort sahen wir Berge, von denen wir bis jetzt noch nicht mal auf der Landkarte wussten. Außerdem war da Turin zu sehen, bischen Mailand, man konnte sogar schon fast Venedig sehen. Na und dann sind wir nach Hause geflogen. Schnell, mit viel Geschüttel und nach bischen mehr wie 7 Stunden bei Sonnenuntergang in Serres aufgeschlagen.
Zum Abendessen gab's fast ein ganzes Rind. Dazu maximal ca. 15 Gramm Nudeln pro Person.
Achja, der és Aufkleber ist natürlich schon drauf. Der hält sogar die -25°C aus, im Gegensatz zu Kurti's Klebebändern.
Es nervt langsam. ständig nur so hoch zu fliegen. Erstens haben wir wohl in den letzten beiden Tagen so viel ko(s)mische Strahlung abbekommen, dass sich unsere Haut bereits vom Körper lösen will. Außerdem sind die Nasenlöcher wund von den dämlichen EDS Kanülen. Wir wünschen uns beide mal einen Thermik-Tag, die Chance werden wir wohl nicht bekommen, sagt zumindest der Mist-Strahl, der auch jetzt wieder an unseren 4 Wänden zerrt.

PS: Bilder gibt's vorerst nicht. Die Kamera muss noch auftauen.

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